Inhaberin des Verlages, Geschäftsführerin

Marie-Luise Sautter-Bihl

Über

Ihr erstes Berufsleben widmete Prof. Dr. Marie-Luise Sautter-Bihl der Medizin. Nach der Ausbildung zur Fachärztin für Radioonkologie engagierte sie sich neben dem klinischen Alltag in der Forschung und wurde nach der Habilitation Chefärztin der Radioonkologie am Städtischen Klinikum Karlsruhe. Sie war Autorin zahlreicher wissenschaftlicher Artikel und Buchbeiträge, unter anderem evidenzbasierter Leitlinien zur radioonkologischen Therapie des Mammakarzinoms. Außerdem fungierte sie viele Jahre als Pressesprecherin der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie und verfasste eine Patientenbroschüre zur Aufklärung über Strahlentherapie. Die langjährige Betreuung von Krebspatienten verschaffte ihre Einsicht in unterschiedliche Fachbereiche der Medizin, vor allem aber in die Komplexität der menschlichen Psyche.

Nach dem Rückzug ins Privatleben widmete sie sich dem literarischen Schreiben. Da sie schöne Bücher liebt und diese schon immer gerne selbst gestaltet hätte, gründete sie im Corona-Jahr den Unken-Verlag. Damit schlug sie zwei Fliegen mit einer Klappe: die Produktion von Büchern nach eigenem Geschmack und ein psychotherapeutisches Gegengewicht zur sich pandemisch ausbreitenden „Covidystopie“. So wurde die Onkologin zur Unkologin und gewann für den Unkenpfuhl ein handverlesenes Team freier Mitarbeiter.

Background: Früher Chefärztin einer radioonkologischen Klinik. Nach dem Rückzug ins Privatleben wurde die Onkologin zur Unkologin.

Funktion bei den Unken: Inhaberin des Verlages, Geschäftsführerin (in der Folge als GF bezeichnet).

Seit sie denken kann, träumte Lou Bihl vom Schreiben. Das häusliche Umfeld bestand jedoch auf einer „ordentlichen Ausbildung“. So studierte sie Medizin und verliebte sich in den Arztberuf. Per Zufall landete sie in der Strahlentherapie, die sie nie wieder losließ.

Nach der Facharztausbildung konnte sie sich neben dem klinischen Alltag auch der Forschung widmen. Für Ihre Habilitationsschrift erhielt sie als erste Frau den Wilhelm-Conrad-Röntgenpreis und, solchermaßen dekoriert, ihre Traumstelle als Chefärztin der Radioonkologie am Städtischen Klinikum Karlsruhe

Sie blieb dem Schreiben treu und verfasste zahlreiche Publikationen und Buchbeiträge. Außerdem fungierte sie viele Jahre als Pressesprecherin der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie und übte dabei, komplexe Sachverhalte verständlich auszudrücken.

Nach dem Arztberuf erfüllte sie sich ihren Jugendtraum und begann zu schreiben. Kurz nach der Publikation ihres ersten Romans Ypsilons Rache kam die Coronapandemie, die sie in ihrem zweiten Buch Amazonah perspektivisch unter dem Motto verarbeitete: Was passiert, wenn wir weiter so wenig lernen und es mal richtig dick kommt?

Aber es kam viel schlimmer als jegliche dystopische Phantasie: Die Zeitenwende des Ukrainekrieges. Als Auto-Psychotherapie schrieb sie Putin im Wartezimmer. Dort lässt sie Patienten, die bei ihrer Hausärztin einen Kurs über gesunde Ernährung absolvieren, über das Putin und das politische Tagesgeschehen diskutieren.

Nach den drei Romanen wechselte sie zu einem Genre, das sie schon immer fasziniert hatte: Kurzgeschichten. In Ohne Befund lässt sie in  zehn Stories ihre Leser:innen hinter die Kulissen des madizinischen Alltags blicken. Das Spektrum der Themen reicht von Problemen der Leihmutterschaft bis zu den Zweifeln einer "Schönheitschirurgin" an der Sinnhaftigkeit ihres Berufes.

In ihrem neuen Roman Nicht tot zu sein, ist noch kein Leben widmet sich die Autorin dem gesellschaftlich brisanten Thema der Suizidassistenz. Deren ethische und rechtliche Probleme schildert sie aus den unterschiedlichen  Perspektiven einer unheilbar an Krebs erkrankten Patientin und ihrer behandelnden Ärztin, die auch ihre beste Freundin ist.

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